Auslandskrankenversicherung Kuba
Eine Reisekrankenversicherung deckt anfallende Kosten für Gesundheitsprobleme auf Reisen außerhalb Deutschlands ab. Diese Reiseversicherung ist besonders wichtig, da man ohne sie auf hohen Arzt- beziehungsweise Behandlungskosten sitzen bleibt, wenn es überhaupt zu einer Behandlung kommt. Viele Ärzte verweigern sogar die Konsultation, wenn man über keinen ausreichenden Versicherungsschutz verfügt. Außerdem beinhaltet eine Reisekrankenversicherung diverse Leistungen, die im Eintrittsfall einen finanziellen Ruin bedeuten können. Dazu zählt unter anderem ein Krankenrücktransport, wenn der Betroffene nicht vor Ort behandelt werden kann und den Rücktransport beziehungsweise eine Bestattung im Reiseland im Todesfall. Zur Einschätzung: Ein Krankenrücktransport aus Kuba kann bis zu 100.000 Euro kosten, eine Überführung oder Bestattung liegt bei circa 10.000 Euro.


Welche Reiseversicherungen sind außerdem sinnvoll?
Da Kuba nicht gerade das sicherste Reiseziel ist, sollten auch weitere Versicherung in Betracht gezogen werden. Empfehlenswert sind hierbei sogenannte Versicherungspakete oder Kombitarife, die wahlweise aus folgenden Versicherungsarten bestehen können: Reiserücktritt-, Reiseabbruch-, Reisehaftpflicht-, Reiseunfall–, und Reisegepäckversicherung. Je nach geplanten Unternehmungen vor Ort können diese Versicherungen eine sinnvolle Ergänzung sein, um den Urlaub auf Kuba entspannt genießen zu können.
Einreisebestimmungen und hilfreiche Tipps
Für eine Reise nach Kuba muss ein Visum beantragt werden. Bis zu einer Reisedauer von 60 Tagen reicht eine sogenannte Touristenkarte. Diese gilt anstelle des Stempels im Reisepass, welcher noch mindestens sechs Monate nach der Einreise gültig sein muss. Das Visum beziehungsweise die Touristenkarte kann bei der kubanischen Botschaft in Berlin, in Reisebüros oder bei Reiseveranstaltern erworben werden. Die Karte ist zunächst 30 Tage gültig und kann einmalig um weitere 30 Tage verlängert werden. Auch ein Rückreiseticket muss vorhanden sein.
Für den Visumsantrag ist seit 2010 der Nachweis über eine gültige Auslandsreisekrankenversicherung notwendig. Sollten Sie – aus welchen Gründen auch immer – ohne einen Krankenschutz für das Ausland nach Kuba einreisen, kann vor Ort im Flug- oder Schiffshafen eine entsprechende Police abgeschlossen werden. Diese wird wahrscheinlich nicht unbedingt teurer, als die deutsche Variante sein, dafür aber über geringere Leistungen und Inhalte verfügen. Kuba akzeptiert nicht alle Reisekrankenversicherungen, eine Gewähr für die tatsächliche Akzeptanz einer bestimmten Versicherung kann nicht einmal durch das Auswärtige Amt ausgesprochen werden. Was aber sicher ist: Die deutsche gesetzliche Krankenversicherung ist in Kuba definitiv nicht gültig.
Außerdem darf die Nachweispflicht nicht vernachlässigt werden. Dazu sollte stets die Versicherungspolice, der Versicherungsschein oder die Versicherungskarte des jeweiligen Versicherungsunternehmens mitgeführt werden. Bei älteren Policen sollte man zusätzlich eine aktuelle Bestätigung und Begleitpolicen in spanischer Sprache bei sich führen. Im Zweifelsfall ist es empfehlenswert sich vor der Abreise an die Botschaft von Kuba zu wenden.
Auch ist es sinnvoll bei der Einreise ausreichend Bargeld mit sich zu führen, da weder Scheckkarten noch amerikanisch Kreditkarten akzeptiert werden. Auch mit europäischen EC-, Maestro- beziehungsweise Giro Card kann man in Kuba nichts anfangen. Euros können in der Bank oder einer der staatlichen Wechselstuben CADECA zum jeweiligen Tageskurs gewechselt werden. Zahlung mit dem Euro sind vereinzelt möglich, US-Dollar sind dagegen als Zahlungsmittel nicht anerkannt. Sowohl die Ein- als auch die Ausfuhr von kubanischen Pesos ist strengstens untersagt.
In der Regel werden Kreditkarten deutscher Bankinstitute in großen Restaurants und Hotels als Zahlungsmittel akzeptiert, allerdings nicht die der amerikanischen Kreditinstitute, was ebenfalls die deutschen Tochtergesellschaften amerikanischer Institute betrifft. In manchen Wechselstuben ist die Abhebung von Bargeld mit der VISA-Kreditkarte und Personalausweis beziehungsweise PIN möglich, allerdings aufgrund technischer Schwierigkeiten nicht garantiert und nicht in allen Teilen des Landes verfügbar.
Deutsche in Kuba
Wenn man für einen Urlaub nach Kuba reist, der maximal 60 Tage dauert, wird statt einem Visum eine sogenannte Touristenkarte ausgestellt. Diese wird zunächst für 30 Tage beantragt und kann einmalig für weitere 30 Tage verlängert werden. Längere Aufenthalte werden nur zweckgebunden genehmigt, das heißt zum Beispiel für Familienzusammenführungen und -besuche, Studien- oder Arbeitsaufenthalte.
Zum Studieren in Kuba ist ein Visum nötig. Studenten und Sprachkursteilnehmer müssen daher rechtzeitig einen Visumantrag für Kuba stellen. Er läuft über die kubanische Botschaft in Berlin. Dabei sollte man optimaler Weise im selben Zug klären, ob für die spätere Ausreise aus Kuba eine Ausreisegenehmigung benötigt wird. In der Regel läuft dieser Antrag über die kubanische Immigrationsbehörde. Für das Studium wird eine besondere Studiengenehmigung verlangt.
Da Kuba ein vergleichsweise armes Land ist, gibt es für junge Menschen – außer zum Studieren – lediglich die Möglichkeit für Freiwilligenarbeit ins Land zu Reisen. Au-Pair- und Work and Travel-Programme können in der Regel dort nicht absolviert werden. Auch für die Freiwilligenarbeit ist ein Visum beziehungsweise eine Aufenthaltsgenehmigung, Arbeitsgenehmigung und eine ausreichende Auslandskrankenversicherung Pflicht.
Sollten Sie überlegen für längere Zeit nach Kuba zu ziehen oder gar auszuwandern, ist es ratsam sich im Vorfeld bei den kubanischen Behörden genaue Informationen über Aufenthalts- und Arbeitsbestimmungen einzuholen, da diese Auflagen für Ausländer besonders strikt sind.
Einer Erwerbstätigkeit dürfen Ausländer in Kuba nur bei staatlichen Unternehmen und/oder Einrichtungen nachgehen und das auch nur, sofern eine ständige Aufenthaltsgenehmigung vorliegt. Oder, wenn zwar nur eine befristete Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung vorliegt, man aber aufgrund einer Entsendung durch eine ausländische Firma nach Kuba reist.
Bitte beachten Sie: Ausländische Firmen und Organisationen können selbst keine Mitarbeiter einstellen. Diese werden durch eine zentrale kubanische Personalstelle vermittelt. Voraussetzung dafür ist, dass Sie eine ständige Aufenthaltsgenehmigung in Kuba haben.
Außer der unbedingt notwendigen legalen Aufenthaltsgenehmigung, ist es auch problematisch eine bezahlbare Unterkunft zu finden. Für Ausländer ist es nahezu unmöglich in Kuba eine Immobilie zu erwerben, mieten kann man ausschließlich von staatlichen Immobilienunternehmen. Die Mieten liegen zwischen 1.500 und 3.000 US Dollar, also bei circa 1.350 und 2.700 Euro.
Medizinische und aktuelle Hinweise
Zu den Standardimpfungen, die gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Erwachsene empfehlenswert sind, gehören unter anderem Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), gegebenenfalls gegen MMR (Mumps, Masern Röteln), Pneumokokken und Influenza. Für Langzeitaufenthalte werden Impfungen gegen Hepatitis A, Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Cholera empfohlen.
Da es gerade in Kuba viele Mücken und Moskitos gibt und diese besonders gut dafür geeignet sind Infektionen (Zika-Virus-Infektion, Denguefieber) zu übertragen, sollte man Mücken- beziehungsweise Moskitostiche möglichst vermeiden. Daher sollten zumindest folgende Tipps beachtet werden: Es sollte – wenn möglich – körperbedeckende Kleidung getragen werden (lange Hosen, lange Hemden); tagsüber sollte Insektenschutzmittel (Repellents) auf allen freien Körperstellen wiederholt aufgetragen werden; wenn man draußen nächtigt, sollte gegebenenfalls unter einem Moskitonetz geschlafen werden.
Aufgrund der mangelnden Hygiene sind Durchfallerkrankungen mit einem hohen Risiko behaftet. Daher sollte stets drauf geachtet werden, was man zu sich nimmt, denn durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und insbesondere Cholera vermeiden.
Auch hierzu haben wir ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt:
- Wasser sollte nur aus Quellen sicheren Ursprungs getrunken werden. Das heißt Flaschenwasser, frisch gekochter Tee oder Kaffee sind in Ordnung. Leitungswasser sollte unter keinen Umständen konsumiert werden. Auch Eiswürfel sollten nur konsumiert werden, wenn diese aus sicher aufbereitetem Wasser hergestellt wurden. Es soll ausschließlich gefiltertes, desinfiziertes und abgekochtes Wasser verwendet werden. Dies gilt ebenfalls für die Lebensmittelzubereitung.
- Nahrungsmittel sollten, wenn nicht von Ihnen, dann zumindest in Ihrem Beisein gekocht und geschält und bei Bedarf desinfiziert werden. Fleisch- und Fischprodukte sollten nur gut durchkocht oder gegart genossen werden. Bei Essen sollten Sie Fliegen und alle anderen Insekten von Ihrem Essen fernhalten, da auch dies Krankheitsüberträger sind und die Infektion somit über die Nahrung in Ihren Organismus gelangen könnte.
- Körperhygiene: Hände sollten so oft wie möglich mit Seife gewaschen werden, um mögliche Krankheitserreger zu beseitigen. Insbesondere nach dem Stuhlgang, vor der Nahrungsmittelzubereitung und vor dem Essen sollten die Hände immer gewaschen und am besten auch desinfiziert werden. Ansonsten ist Desinfektion nicht verkehrt und da wo nötig anzuwenden. Außerdem ist es ratsam Einmalhandtücher zu verwenden.
Die medizinische Versorgung in Kuba entspricht nicht dem von Deutschland gewohnten hohen Standard. Abgesehen von den technischen und hygienischen Unterschieden, muss man schon froh sein überhaupt in ein Krankenhaus eingeliefert zu werden. Laut dem Auswärtigen Amt gibt es in Kuba kein verlässliches Rettungssystem, also sollte man sich in Notfallsituationen nicht auf das Eintreffen eines Ambulanzfahrzeuges innerhalb von 15 Minuten nach dem Notruf hoffen, wie man es hierzulande gewohnt ist. Außerdem ist auch nicht garantiert, dass immer ausreichend qualifiziertes Rettungsassistenten, geschweige denn Ärzte sich an Bord des Rettungsfahrzeuges befinden.
Ausländische Gäste werden in Kuba ausschließlich in speziellen Ausländerkrankenhäusern oder Ausländerabteilungen von staatlichen Krankenhäusern behandelt. Bei akuten Notfällen ist auch eine Behandlung in einem anderen Krankenhaus prinzipiell möglich, allerdings ist diese dann kostenpflichtig und meist teurer als eine gleichartige Behandlung in Deutschland.
Daher rät auch in diesem Fall das Auswärtige Amt dringendst zum Abschluss einer privaten Auslandskrankenversicherung und ebenfalls dazu, sich vor der Reise durch eine tropenmedizinische Beratungsstelle oder einen Tropen- beziehungsweise Reisemediziner beraten zu lassen, wenn Sie eine Reise nach Kuba planen.
HIV/Aids: Wird durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, Drogenmissbrauch und Bluttransfusion übertragen. Es besteht grundsätzlich die Gefahr einer lebensgefährlichen HIV-Infektion.
Tollwut: Kann durch Hunde, Katzen und Fledermäuse übertragen werden.
Wie komme ich zu meiner Versicherung?
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