Auslandskrankenversicherung Australien
Das australische Gesundheitssystem unterscheidet sich zwar nicht in Hinsicht der gewohnten deutschen Standards in Krankenhäusern und der Arzt-Kompetenzen, allerdings aber in anderen Hinsichten deutlich. Die gesetzliche Krankenversicherung der Australier nennt sich „Medicare“ und wird genau wie in Deutschland über die Sozialabgaben finanziert. Der Prozentsatz, der vom steuerpflichtigen Einkommen für die Krankenversicherung abgezogen wird, beträgt gerademal 1,5 Prozent. Bei einem jährlichen Verdienst von über 70.000 USD (circa 62.000 Euro) steigt der Betrag auf 2,5 Prozent, was die soziale Gerechtigkeit im Gesundheitssystem fördern soll. Die restliche Finanzierung erfolgt über andere Steuern aus dem Regierungsbudget. Auf den ersten Blick erscheint Medicare wirklich günstig, allerdings sind die Leistungen und Bezahlungsanspruche auch deutlich beschränkter als in Deutschland.
Medicare gilt jedoch nicht für Deutsche in Australien. Ohne eine Auslandskrankenversicherung stehen diese komplett ohne Versicherungsschutz dar. Die deutsche Krankenversicherung hat keine Gültigkeit in Australien, deshalb ist eine gute Auslandskrankenversicherung unverzichtbar.
Wege nach Australien
- Urlauber
- Geschäftsreisende
- Studenten, Au-pairs, Work and Travel
- Expats und Auswanderer

Was versichert Medicare?
Kosten für einen Allgemeinmediziner (general practitioner) werden für Australier zwar komplett übernommen, Zahnarzt- oder Augenarztrechnungen hingehen nur zu einem geringen Teil. Um sich vor solchen Ausgaben zu schützen, schließen viele Australier eine private Zusatzversicherung ab. Ein notwendiger Aufenthalt in einem staatlichen Krankenhaus wird ebenfalls von Medicare übernommen, wohingegen für eine Privatklinik zum Teil aus eigener Kasse zugezahlt werden muss. Auch bei den Ärzten wird zwischen denen, die von Medicare zugelassen sind und solchen, die eine Art Privatärzte darstellen unterschieden. Erstere bekommen ihr Honorar vom gesetzlichen Versicherer, die deutlich höhere Honorare von Privatärzten müssen zum größten Teil ebenfalls aus eigener Tasche bezahlt werden. Die Kassenärzte unterliegen dabei den Vorschriften der sogenannten „MBS Fees“, was für Medicare Benefits Schedule steht und eine Art Leistungskatalog darstellt.
Des Weiteren subventioniert der australische Staat alle verschreibungspflichtigen Medikamente, die man daher schon sehr günstig bekommt, für Brillen und Hörgeräte kommt er aber nicht auf. Hierfür sind private Zusatzversicherungen sinnvoll und absolut notwendig. Beratungsstellen für Gesundheits- und Familienfragen sind hingegen kostenlos. Auch Krankentransporte zum Beispiel mit dem Krankenwagen werden nicht von Medicare übernommen.
Als Deutscher nach Australien
Wie bereits erwähnt, gibt es keine Regelung, die Einreisende zum Abschluss einer Auslandsreisekrankenversicherung verpflichtet. Trotzdem wird dringendst dazu geraten, da Behandlungs-, Arzt-, Krankenhaus- und Transportkosten sonst vom Betroffenen bezahlt werden müssen. Somit kann eine kleine Unachtsamkeit beim Sport, eine Erkrankung oder ein Unfall schnell zu einem rasieren Schuldenberg führen.
Auslandsreisekrankenversicherungen sind trotz der hohen Behandlungskosten in Australien schon für wenig Geld zu haben. Daher lohnt sich die Investition besonders. Die Prämie eines in Australien gültiger Jahrestarifes liegt zwischen 7,50 Euro und 24 Euro.
Arbeitnehmer
Die sogenannte „Fürsorgepflicht“ (§§ 617-619 BGB) verpflichtet jeden Arbeitgeber jeden seiner Dienst- beziehungsweise Geschäftsreisenden gegen mögliche Gesundheits- und Unfallkosten ausreichend abzusichern. Daher müssen Sie sich als Angestellter um solche Themen eigentlich keine Gedanken machen. Trotzdem sollten Sie sich im Vorfeld erkundigen, ob ein adäquater Auslandsschutz tatsächlich besteht, um Missverständnissen und Problemen noch vor Ort vorzubeugen.
Selbstständige
Als Selbstständiger oder freier Mitarbeiter sind Sie für Ihren Auslandsschutz selbst zuständig. Zwar benötigen Sie für die Einreise nach Australien lediglich ein Visum, was keine Versicherungspflicht aufweist, dennoch ist es definitiv ratsam eine solche abzuschließen. Da Sie sich selbst um den Auslandsschutz kümmern, können Sie auch einen Tarif wählen, der sowohl geschäftliche als auch private Reisen inkludiert. Somit sind Sie auf allen Reisen gut versichert.
Studenten
Studenten, die planen sich länger als drei Monate in Australien aufzuhalten, unterliegen einer Versicherungs- und Visumspflicht. Hierbei handelt es sich um ein speziell auf Studenten zugeschnittenes Visum und eine entsprechende studentische Krankenversicherung, der „Overseas Student Health Cover (OSHC)“.
Diese Versicherung stellt gleichzeitig eine Voraussetzung für die Beantragung des Visums dar und kostet pro Semester circa 300 Australische Dollar, was ungefähr 200 Euro wären. Diese werden in der Regel zusammen mit den Studiengebühren an die Universität überwiesen und diese kümmert sich dann um alles andere. Nach der Ankunft in Australien bekommt dann jeder Student seine persönliche Versichertenkarte.
Trotz dieser Standard-Versicherung sollte zusätzlich auch eine private Auslandsreisekrankenversicherung vor Ausreise aus Deutschland abgeschlossen werden, da der OSHC einige besonders wichtige und teure Leistungen ausschließt. Dazu gehören zum Beispiel Kosten für Reha-Maßnahmen, Zahnersatz, Sehhilfen und den extrem kostspieligen Rücktransport nach Deutschland, der bei circa 100.000 Euro liegt. Auch die Behandlung bereits vor Abreise bekannter oder chronischer Krankheiten werden nicht übernommen.
Au-Pairs und Work-and-Travel’ler
Auch als Au-Pair oder Work and Traveller unterliegt man der Pflicht sich eine Krankenversicherung zuzulegen. Für diese Zielgruppe existiert das „Overseas Visitors Health Cover (OVHC)“. Auch hierbei gibt es die Empfehlung des australischen Department of Immigration and Citizenship (Innenministerium) sich über eine private Zusatzversicherung abzusichern.
Auslandskrankenversicherung Australien
Eine Auslandsreisekrankenversicherung ist für die Einreise nach Australien und den Visumantrag nicht verpflichtend. Trotzdem ist besonders für eine Reise nach Australien der Abschluss einer privaten Auslandsreisekrankenversicherung unverzichtbar. Zwar besteht auch zwischen Deutschland und Australien ein Sozialversicherungsabkommen, allerdings darf man sich davon nicht täuschen lassen, da sich dieses lediglich auf die Renten- und Arbeitslosenversicherung und nie auf die Krankenversicherung bezieht und damit auch kein EHIC-Schutz gewährleistet ist.
Reist man zum fünften Kontinent und erlebt dort einen Unfall oder erleidet eine Krankheit muss man für alle anfallenden Kosten selbst aufkommen und das kann in Australien extrem teuer
werden. Ähnlich wie in den USA oder Kanada auch Downunder die Arzt-, Krankenhaus- und
Behandlungskosten unvorstellbar hoch und können ohne adäquaten Versicherungsschutz einen finanziellen Ruin nach sich ziehen.
Außer den eben genannten Kosten können auch weitere entstehen, beispielsweise für den Krankentransport. Ob man im Ballungsraum mit einem Krankenwagen oder im Outback durch einen Rettungshubschrauber befördert wird, beides muss vom Patienten bezahlt werden, genauso wie ein Krankenrücktransport nach Deutschland, der aus Australien schnell 100.000 Euro kosten kann.
In Kürze
Das bedeutet: keine langen Wartezeiten und überfüllten Wartezimmer, bei stationären Behandlungen ein Einzel- beziehungsweise Doppelzimmer und viele weitere Sonderleistungen.
Wie komme ich zu meiner Versicherung?
Diese Versicherungen können Sie abschließen:
Das sagen unsere Kunden:

„Da ich oft im Ausland arbeite, bin ich froh, dass ich über covomo die optimale Versicherung für meine Aufenthalte bekomme.“

„Danke an Euch covomo Team. Jetzt kann der Urlaub mit meinen beiden kleinen Kindern starten. Schön, dass es so unkompliziert geklappt hat..“

„Die Versicherung für mein Auslandssemester in Südafrika habe ich einfach über covomo gefunden und abgeschlossen.“